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Das Streben nach Glück

Ambulante Dienste - Freitag, 05. November 2010

Wer strebt nicht nach Glück? Für sich selbst, für andere. Auch im Helfen kann das Streben nach Glück liegen. Das wissen auch fleißige und verlässliche Helfer aus dem Landkreis Nordhausen, die sich auf den Weg nach Rumänien machten.

Helfen mit Wort und Tat – so lautet das Motto der Nordthüringer Lebenshilfe und der Diakonie in Nordhausen für die seit vielen Jahren praktizierte Unterstützung bedürftiger Menschen in Rumänien. Damit dies nicht eine leere Worthülse bleibt, werden seit 2002 jedes Jahr in der Weihnachtszeit Päckchen von der Diakonie gesammelt und durch ehrenamtliche Helfer direkt vor Ort verteilt. Doch in diesem Jahr konnte schon vor der Weihnachtspäckchen-Aktion ein Hilfstransport der besonderen Art auf die Reise gehen...

Da gab es eine großzügige Spende der Uniklinik Leipzig, Außenstelle Wermsdorf, in Form von technisch hochwertigen Krankenhauslampen. Ein Spender aus der Region hatte sich mit sehr gut erhaltenen Schulmöbeln für die Ausstattung von zwei Klassenzimmern beteiligt und die Diakonie hatte Rollstühle, Laufhilfen, 22 Pflege-betten und eine Pflegebadewanne zur Verfügung gestellt.

Am 24. Oktober 2010, um 22.30 Uhr gingen ein Transporter mit Anhänger und ein von der Firma Obermann Nutzfahrzeuge gesponserter Lkw beladen mit sechs Tonnen Hilfsgütern auf Reise, begleitet von Dirk Dolling (Diakonie in Nordhausen), Matthias Lange (Südharz-Krankenhaus), Marc Schwarz und Andreas Zaake (beide Nordthüringer Lebenshilfe). Herr Dolling, zum ersten Mal in Rumänien, fühlte sich angesichts der Lebensverhältnisse um Jahrzehnte zurückversetzt.

Besonders aufgefallen war ihm, dass hier noch zum größten Teil der Lebensalltag mit Pferdegespannen gemeistert wird. In Deutschland sieht man diese meist nur zu besonderen Anlässen, aber in Rumänien gehören sie zum normalen harten Arbeitsleben.

Von der Diakonie in Nordhausen und der Nordthüringer Lebenshilfe war der Transport gut organisiert und vorbereitet. Die Hin- und Rückfahrt – immerhin 3.200 km durch vier verschiedene Länder - verliefen reibungslos. Bei Ankunft an der Schule in Medias war das Auto sofort umringt von Schülern, die das Abladen der neuen Schulmöbel gar nicht abwarten konnten (ihren alte Schulmöbel stammen aus dem Jahr 1910) und sich sofort bereit erklärten, tatkräftige Hilfe zu leisten.

Ebenso war es auch im Pflegeheim in Hetzeldorf, wo endlich durch die neuen Pflegebetten ein besserer Schlaf für die Bewohner und eine adäquate Pflege möglich ist. Die Pflegebadewanne wurde ebenfalls hier abgeladen und die Bewohner mit körperlichen Gebrechen können nun ein sicheres und wohltuendes Bad nehmen.

Auch wenn Rumänien ein EU-Land ist, wird es noch lange dauern, bis die sozialen Systeme vor Ort in der Lage sein werden, für Arme, Alte und Kranke die erforderliche Absicherung und Unterstützung zu erbringen. Darum muss unsere Hilfe weitergehen. Noch bis zum 12. November 2010 werden die Weihnachtspakete in den diakonischen Einrichtungen angenommen.

Hilfe für Rumänien


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