Außenwohngruppe
Diese Wohnform zielt auf individuell abgestimmt und intensive Selbstständigkeitsförderung. Sie ist die Übergangswohnform zu einem autonomen Leben in einer eigenen Wohnung oder dem ambulant betreuten Wohnen. Durch gezielte Einzelförderung und nach dem Prinzip „Hilfe so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig“, sollen sich die Bewohner ein Handlungsrepertoire aneignen, welches ihnen ermöglicht, eigene Stärken zu erkennen, auszubauen, durch gewonnenes Selbstbewusstsein und aus eigener Motivation heraus auf das autonome Leben hinzuarbeiten.
Lage des Hauses
Die Außenwohngruppe des Wohnverbundes liegt unweit des Stadtzentrums, integriert in einer sehr freundlich gestalteten Häuserreihe, inmitten der Unterstadt. Sie verfügt über einen sehr schönen und großzügig gestalteten Garten mit einer einladenden Terrasse. Auch der jahreszeitlich aktuell dekorierte Innenhof lädt zum Verweilen ein. Das Zentrum der Stadt Nordhausen ist sowohl bequem zu Fuß als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Sowohl Straßenbahn (Duo), Bus, Zug oder die Harzquerbahn können dazu genutzt werden. Individuelle Einkaufsmöglichkeiten, Banken, Dienstleistungsgeschäfte (z.B.: Frisör) oder Freizeitalternativen (z. B.: Schwimmbad, Stadtpark) befinden sich in unmittelbarer Nähe und liegen nur wenige Gehminuten von der Außenwohngruppe entfernt. Aufgrund der zentrierten Lage ist es möglich, jederzeit aktiv und nach individuellen Möglichkeiten und Vorstellungen am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Ausstattung
Durch die Erweiterung der Außenwohngruppe bietet diese 16 Menschen mit Behinderung ein Zuhause zum Wohlfühlen. Diese leben und wohnen in 4 Einraum- und 2 Zweiraumwohnungen im Vorderhaus sowie in 3 Rollstuhl- und 5 Einraumwohnungen im neu sanierten Ausbau. Die Wohnungen im Vorderhaus erstrecken sich über 3 Etagen. Zu den Wohnungen gelangt man über einen hellen, freundlichen Treppenaufgang und zwei Wohnparteien teilen sich jeweils einen abgetrennten Vorflur. Die Wohnungen sind unterteilt in Bad, Küche und Wohn- bzw. Schlafbereich. Im Erdgeschoss befindet sich das Betreuerbüro und in den Kellerräumen befindet sich der Hauswirtschaftsraum und der Hausanschlussraum.
Im Ausbau der Außenwohngruppe befinden sich 3 Rollstuhlfahrerwohnungen, welche separat, direkt vom Innenhof aus, zu befahren/ zu betreten sind. Diese Räumlichkeiten wurden auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern angeglichen. Ebenfalls im Erdgeschoss findet man einen Hauswirtschaftsraum und einen Aufenthaltsraum mit angrenzendem Bad, der von allen Bewohnern genutzt werden kann. Dieser ist mit einer Küchenzeile ausgestattet. Sowohl vom Aufenthaltsraum als auch vom Innenhof gelangt man auf die großzügige Terrasse, an die der Garten angrenzt. In der ersten Etage befinden sich 5 Einraumwohnungen. Die Wohnungen im neu sanierten Ausbau unterteilen sich in ein Bad und in einen Wohn-, Schlaf- und Essbereich.
Zur Grundausstattung der Wohnungen gehören Kleiderschrank, Bett (teilweise umfunktionierbar zum Sofa) mit Bettkasten, Nachtschrank, Sideboard, Tisch und Stühle (teilweise Sessel), Garderoben, eine integrierte Küchenzeile mit Elektrogeräten (in 2 Rollstuhlfahrerwohnungen sind diese rollstuhlgerecht und unterfahrbar angebracht), ein Bad mit Nasszelle.
Jede Wohnung ist ausgestattet mit einer eigenen Wohnungsklingel und der dazugehörigen Gegensprechanlage. Die Außenwohngruppe verfügt über Notrufklingeln, diese sind für jeden Bewohner jederzeit zugänglich. Vor den Kelleräumen im Vorderhaus ist ein Münzfernsprecher angebracht, um jeden Bewohner die Möglichkeit zu bieten, jederzeit in Kontakt mit Angehörigen oder Freunden zu treten.